Was uns dieses Jahr bewegt hat:
- Schon im Januar begann das Hickhack um den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV), das bekanntlich wie das Hornberger Schießen endete.
- Gewaltdarstellung und sonstige kritische Inhalte in Actionspielen haben immer wieder (weltweit) die Gemüter erregt. Vom Ruf nach dem „Killerspiel-Verbot„ bis zur ethischen Betrachtung des Phänomens war alles dabei. Die Debatte um die unterschiedliche Behandlung von Spielen und Filmen werden wir auch 2011 mit Spannung verfolgen.
- Im Kampf gegen Raubkopierer haben Publisher neue Strategien entwickelt. Bei der Bindung von Spielen an nicht übertragbare Nutzeraccounts gab es Rückendeckung vom BGH, andere Schutzmaßnahmen scheiterten an den Tücken der Technik.
- Eltern haften für ihre Kinder – jedenfalls wenn diese virtuelle Items für Onlinespiele über den elterlichen Telefonanschluss abrechnen lassen.
- Komplexer wurde auch der Verbraucherschutz im E-Commerce – die neue Muster-Widerrufsbelehrung hat Gesetzesrang, durch die DL-InfoV werden weitere Informationspflichten eingeführt, und mit der geplanten „Buttonlösung“ droht ein gut gemeinter aber kontraproduktiver Schutzmechanismus gegen Abofallen.
- Schwarze Schafe auch im virtuellen Raum: Betrug und „Diebstahl“ im Online-Spiel werfen neuartige Rechtsfragen auf – und bleiben nicht unbestraft!
- We were greatly amused: Zum Beispiel über einen eifrigen ESRB-Spieleprüfer, die Übertragung von Seelen in MMO-AGB und ein Altersfreigabekennzeichen Marke Eigenbau.
Das Team von Online.Spiele.Recht wünscht einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr!
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